Führungswechsel beim IFD

Der IFD Würzburg unterstützt Menschen mit Behinderung und Arbeitgeber rund um die Themen Arbeit und Behinderung oder Krankheit. Unter anderem hilft er bei der Suche nach einem passenden Arbeitsplatz und unterstützt in der Sicherung dieser. Anfang des Jahres fand die feierliche Stabsübergabe der bisherigen Leitung Eva Klässer an Susanne Niederhammer statt.

Am 27.01.23 fand in den Räumen des IFD die offizielle Verabschiedung der langjährigen Leiterin, Eva Klässer im Rahmen eines feierlichen Stehempfangs statt. Rund 50 Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, sich persönlich zu verabschieden. Es wurde in Erinnerungen geschwelgt und wertschätzende Worte an die bisherige Leiterin des IFD weitergegeben. Die Veranstaltung war trotz des Anlasses mit Freude und gemeinsamen Lachen über vergangene Momente gefüllt. Frau Klässer leitete den IFD Würzburg 15 Jahre und bereitete den Weg für ein vielfältiges Angebot rund um das Thema schwerbehinderte Menschen im Arbeitsleben. Symbolisch gab Frau Klässer den Staffelstab an ihre Nachfolgerin weiter. Frau Susanne Niederhammer leitet den IFD Würzburg seit dem 1.1.2023 und führt gemeinsam mit dem bewährten Team den IFD Würzburg in die weitere Zukunft.


„Nun ist es weiterhin an uns, dabei zu unterstützten, dass die Menschen ihre Fähigkeiten voll ausschöpfen können und die Arbeitgeber bei Fragen ebenfalls auf unsere Unterstützung zählen können.“

Aus diesem Anlass stellten wir vier Fragen an Susanne Niederhammer, die neue Leitung des Integrationsfachdienst Würzburg

1.    Können Sie sich kurz vorstellen?
Mein Name ist Susanne Niederhammer und ich arbeite seit 2012 im Unternehmensverbund Mainfränkische. Meine beruflichen Wurzeln habe ich allerdings in einem ganz anderen Bereich. Nach meiner Erstausbildung zur examinierten Krankenschwester konnte ich zwei Jahre Erfahrungen in diesem schönen Beruf erwerben, der mich auch während meines Studiums zur Sozialen Arbeit an der FH Würzburg begleitet hat. Seit 2005 bin ich in der beruflichen Bildung von Menschen mit Förderbedarf im Schwerpunkt Lernen tätig und konnte in meiner Anstellung bei der Don Bosco Berufsschule viel Erfahrung in Unterricht, Berufsvorbereitung, Berufsorientierung und dem Aufbau einer besonderen Maßnahme zur Qualifizierung junger Menschen mit Förderbedarf erwerben.


2.    Hatten Sie schon vorher Kontakt zum IFD?
Seit 2012 begleite ich diese BQM Maßnahme in der Firma MIG, einer Tochter der Mainfränkischen weiter und durfte als Leitung des Bildungsträgers MIG Bildung bereits weitere tolle Projekte auf den Weg bringen. Eines davon ist die unterstütze Beschäftigung, die wir gemeinsam mit dem IFD seit 2021 anbieten. Hier und auch in anderen Bereichen kreuzen sich meine Wege mit dem IFD seit 2015 recht intensiv. Besonders auch seit 2019, als ich die stellvertretende Leitung des Fachbereichs Teilhabe, Arbeit, Bildung und Inklusion der Mainfränkischen Werkstätten mit übernehmen durfte, beschäftigt uns gemeinschaftlich auch der Übergang aus der Werkstatt auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.


3.    Welche Herausforderungen erwarten Sie?
Meine neue Tätigkeit trete ich mit großer Freude an. Natürlich wird es etwas dauern, bis ich wirklich in allen Themen ganz sicher eingearbeitet bin. Aber ich habe ein sehr professionelles Team im IFD, das mir mit Rat und Tat und Unterstützung zur Seite steht. Sicherlich kommt es mir sehr zu Gute, dass ich viele Bereiche und Abläufe kenne, das mir Themen vertraut sind und viele Akteure mir bereits in meiner vorherigen Tätigkeit als große Unterstützung bekannt sind.


4.    Was für Themen wird der IFD in der Zukunft haben?
Themen gibt es ausreichend, denen wir uns in diesem und den nächsten Jahren widmen wollen. Seit letztem Jahr bietet der IFD einen Dienst für Arbeitgeber, die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) gut in der Region zu platzieren und den Arbeitgebern das Angebot vertraut zu machen, wird sicher ein wichtiges Unterfangen. Damit im Zusammenhang steht auch, dass wir uns um die jungen Menschen bemühen, die sich neu auf den Arbeitsmarkt einlassen, die Unterstützung benötigen, wenn die Schulzeit endet. Menschen mit Behinderung fest und nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren, ihre Arbeitsverhältnisse langfristig zu sichern, das ist, nicht nur, aber vor allen Dingen auch in Zeiten des Fachkräftemangels eine wichtige Aufgabe. Wir im IFD wissen um die vielfältigen Fähigkeiten, die Menschen mit Behinderung für den Arbeitsmarkt mitbringen. Nun ist es weiterhin an uns, dabei zu unterstützten, dass die Menschen ihre Fähigkeiten voll ausschöpfen können und die Arbeitgeber bei Fragen ebenfalls auf unsere Unterstützung zählen können.