Deine Stimme für Inklusion - Protest-Ohrwurm

Protest-Ohrwurm Nr. 1
„Deine Stimme für Inklusion – Mach mit!“ zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2021

 

  • Für mich ist Inklusion Teamarbeit, Respekt, sich gegenseitig unterstützen, aufeinander achten und dass keiner ausgegrenzt wird.
  • Für mich ist Inklusion, dass ich in den Mainfränkischen Werkstätten arbeiten darf und im Blindi wohnen darf.
  • Für mich bedeutet Inklusion, dass man einen freien Arbeitsplatz bekommt und in einer WG wohnt mit Leuten ohne Handicap.
  • So bunt die Welt ist, so verschieden sind die Menschen. Das ist ganz normal. Deswegen ist auch Inklusion etwas ganz Normales. Mich hat ein Satz des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker sehr nachdenklich gestimmt, als er sagte: „Nicht behindert zu sein ist wahrlich kein Verdienst, sondern ein Geschenk, dass jeden von uns jederzeit genommen werden kann.“ Als Behindertenbeauftragter des Landkreises Würzburg bin ich Partner von Menschen mit Behinderung und deren Familien und setze mich für deren Interessen ein, damit Inklusion gelingt. Ernst Joßberger Behindertenbeauftragter des Landkreises Würzburg.
  • Mein Name ist Gerd Herold und ich sitze selbst im Rollstuhl. Meiner Meinung nach gehört der Inklusionsgedanke viel viel mehr in unserer Gesellschaft verankert. Nicht nur wie man gerade Zeit, Lust und Laune hat.
  • Jeder darf dabei sein. Wir werden unsere Dörfer, Städte und Landkreise so gestalten, dass jeder dabei sein kann. Packen wir es an. Für ein Mehr an miteinander. Das ist gelebte Teilhabe, gelebte Inklusion. Mit herzlichen Grüßen aus dem Landkreis Main-Spessart, ihre Landrätin Sabine Sitter.
  • Inklusion bedeutet Mitarbeit von anderen Betrieben.
  • Hallo, mein Name ist Jutta. Für mich bedeutet Inklusion, dass jeder Mensch das bekommt, was er für seine Entwicklung und für ein selbstbestimmtes Leben braucht. Das kostet natürlich Geld. Inklusion ist kein Sparmodell. Ich wünsche mir, dass uns allen und vor allem dem Kostenträgern Inklusion etwas wert ist. Mehr wert ist.
  • Inklusion ist ein Begriff, der im Moment noch erforderlich ist. Es wäre aber schön, wenn er in naher Zukunft überflüssig würde, weil der Umgang zwischen neurotypischen und Menschen mit Handicap zur Selbstverständlichkeit geworden ist.
  • Hallo, ich bin Jan. Protest heißt für mich, sich mit seiner Meinung und Persönlichkeit gegen etwas zu stellen. Ich bin gegen eigeschränkten und komplizierten Zugang zu wichtigen Informationen und Nachrichten, schwer zu verstehende Dokumente, die keiner erklärt, Menschengemachte Barrieren auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben, Treppen auf dem Weg zum Restaurant die ich mit Gehhilfen nicht bewältigen kann, Gegner der Selbstverwirklichung, jeden Menschen der den Weg der Inklusion nicht bewusst mitgeht. Wir brauchen die Inklusion um eigentlich etwas, dass bereits selbstverständlich sein sollte zu schaffen, die Gleichberechtigung und Gleichbehandlung sowie die Akzeptanz des Mitmenschen mit all seinen oder ihren Eigenschaften, sowie im freien Zugang zu allem um sich selbst zu verwirklichen. Für viele eine Selbstverständlichkeit, leider nicht für alle Menschen in unserer Gesellschaft möglich. Es soll niemand bevorzugt werden aber auch niemand benachteiligt.
  • Wir brauchen Inklusion, weil es normal und einfach wunderbar ist, verschieden zu sein. Unsere Gesellschaft ist bunt und jeder Mensch gehört dazu.

 

Protest-Ohrwurm Nr. 2
„Deine Stimme für Inklusion – Mach mit!“ zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2021

 

  • Also Menschen zusammenbringen mit Behinderung und nicht Behinderung
  • Inklusion bedeutet für mich Individualität, Normalität, Kreativität, Leichtigkeit, Unterschiedlichkeit, Solidarität, Illusionen, Optimismus und Normalität
  • Wir treffen uns gemeinsam im Cafe drei Eichen um miteinander zu Töpfern. Das kann gerade nicht stattfinden und wir vermissen es.
  • Wir wollen wieder zu den Festen gehen und zu den Veranstaltungen und zum Tonen.
  • Mein Wunsch: wenn sie auf der Straße einen Menschen mit einer Behinderung begegnen, lächeln sie ihm doch zur Abwechslung einmal an, des kostet nix und sie brauchen auch keine Angst zu haben, dass sie dem Menschen zu nahetreten. Ein kurzer freundlicher Augenblick, der allen Beteiligten guttut. Ich erleb des umgekehrt immer wieder, wenn ich mit meiner Tochter mit Trisomie 21 durch die Stadt laufe und sie angestarrt wird, wie unangenehm ihr des ist und mir natürlich auch.
  • Hallo, mein Name ist Herbert Köhl. Als Behindertenbeauftragter des Landkreises Kitzingen wünsche ich mir, dass in naher Zukunft Inklusion als Selbstverständlichkeit in den Köpfen der Menschen verankert ist. Ich habe den Eindruck, dass die Richtung stimmt, der Weg noch sehr lange ist aber letztendlich jeder kleine Schritt uns näher an Ziel bringen. Mein Wunsch: Macht alle mit und seid dabei. Nur noch all inklusive. Es lohnt sich.
  • Die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Würzburg und dem Unternehmensverband Mainfränkische ist für uns als Verein bereits seit längerem eine Herzensangelegenheit. In der Vergangenheit haben wir immer wieder hautnah mitbekommen können, welche Freude es den Mitarbeitern der Werkstätten und den Schülern der Christopherus Schule macht, wenn wir gemeinsame Aktionen durchgeführt haben. Inklusion ist für uns ein zentraler Bestandteil der Vereinsphilosophie. Wir sehen Inklusion nicht nur als Begriff den wir immer wieder in der Öffentlichkeit erwähnen, sondern es ist so, dass wir einfach als Verein für eine offene und inkludierte Gesellschaft stehen und das Wort Inklusion bedeutet für uns einfach mehr. Deswegen freuen wir uns ab Mitte Juni einen Inklusionspraktikumsplatz anzubieten und freuen uns auf den Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin, die dann kommt und einfach da auch Kante zu zeigen.
  • Der 5. Mai ist der internationale Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und das ist ein ganz wichtiges Thema, das betrifft uns alle. Nur 5% aller Menschen wurden mit Behinderungen geboren, 95% aller erleiden ihre Behinderung im Laufe des Lebens. Deswegen muss Gleichstellung, Inklusion, Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, auf jede Agenda und es muss für uns alle selbstverständlich werden. Von daher darf ich alle ermuntern und ermutigen, arbeiten sie, arbeitet für Inklusion. Das brauchen wir. Mein Name ist Bernd Rützel Mitglied des deutschen Bundestages.
  • Inklusion ist für mich möglichmachen des Unmöglichen.

Protest-Ohrwurm Nr. 3
„Deine Stimme für Inklusion – Mach mit!“ zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2021

 

  • Inklusion kostet viel: Zeit, Geld, Inklusion bei sich selber entdecken, Umbaumaßnahmen, Aufzüge, Räumlichkeiten, Straßenbordsteine, usw.
  • Wir Menschen sind, zum Glück, alle ganz unterschiedlich. Wir sehen unterschiedlich aus. Wir haben unterschiedliche Werte, sprechen verschiedene Sprachen. Jeder hat andere Stärken und Schwächen und jeder Mensch braucht auch auf eine andere Art und Weise Unterstützung. Inklusion beginnt beim Einzelnen. Mein Wunsch zum Protesttag ist daher, dass jeder der das jetzt hört, sich mal kurz an die eigene Nase fasst und hinterfragt, was kann ich dafür tun, dass andere Menschen auch an den Dingen teilhaben können, die für mich persönlich einfach eine Selbstverständlichkeit darstellen.
  • Inklusion bedeutet für uns:
  • Individualität, jeder bringt seine Stärken und Schwächen mit
  • Nicht alleine, sondern gemeinsam
  • Kommunikation, miteinander ins Gespräch treten
  • Von & miteinander lernen
  • Unterstützung, es ist normal, Hilfe zu brauchen
  • Vielfalt, als Stärke unserer Gesellschaft
  • Immer und überall, in allen Lebensbereichen
  • Offenheit, aufeinander zugehen
  • Neues zulassen und neues denken
  • Denn Inklusion beginnt bei uns im Kopf.
  • Hier ist Elena Reinhardt die kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Main-Spessart und Inklusion ist für mich Beteiligung von allen Menschen ohne Grenzen, ohne die Grenzen in den unterschiedlichsten Köpfen und ohne die Grenzen in der Barrierefreiheit. Inklusion ist für mich Menschlichkeit und Herzlichkeit und dafür gibt es noch viel zu tun. Leider gibt es in vielen Köpfen doch noch Grenzen und ich fordere deshalb mehr finanzielle Unterstützung für unterschiedliche Projekte und Ideen zur Beteiligung bei der Inklusion von Menschen mit unterschiedlicher Behinderung. Es soll eine Selbstständigkeit werden und eine Selbstverständlichkeit in Bezug von Barrierefreiheit überall, dass diese Menschen sich nicht mehr anmelden müssen, sondern, dass z.B. in unterschiedlichen Gebäuden einfache die Barrierefreiheit von vorneherein gegeben ist. Jetzt durch die Digitalisierung ist es auch noch wichtig gerade in diesem Bereich auch von vorneherein die Barrierefreiheit mit zu berücksichtigen, damit ebenfalls die Person nicht mit einem separaten Tool, einer Internetseite oder ein bestimmtes Tool also wie eine Videoplattform nutzen müssen, sondern eben von vorneherein einfach mit dabei sein können, wie jeder andere auch. Auf die Seite klicken und diese auch verwenden, auf ein Videotool klicken und dieses auch einfach verwenden. Ja ich bedanke mich für die Aufnahme und haben sie noch einen schönen Tag.
  • Ich wünsche mir, dass es normal ist verschieden zu sein und das gerade Familien leichter Hilfe bekommen und wir in der Erziehungsberatung im SKF unterstützen sie gerne dabei.
  • In Köln gibt es ein schönes Sprichwort, das heißt: „Jeder Jeck ist anders“ und das trifft’s. Jeder ist ein Jeck und jeder ist anders.

Protest-Ohrwurm Nr. 4
„Deine Stimme für Inklusion – Mach mit!“ zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2021

 

  • Hallo, ich bin die Alina und bin 11 Jahre alt. Für mich bedeutet Inklusion, die Kinderrechte, dass jedes Kind ein Recht draufhat und dass sie lieb behandelt werden und dass ist meine Inklusionsaussage und ich wünsche mir, dass alle Kinder fröhlich sind und das es denen gut geht. Tschüüüüsss.
  • Für mich bedeutet Inklusion, dass Menschen mit Behinderung Unterstützungsangebote nicht erkämpfen müssen.
  • Inklusion halte ich für eine gute Sache. Jedoch sieht’s auf dem Blatt Papier besser aus als wie es in der Realität ausgeführt wird. Zur Inklusion gehört halt nicht nur dazu, dass man barrierefrei shoppen kann oder wohnen kann, sondern dass man sich auch selber sein Leben finanzieren kann und auch das Gefühl hat, dass man noch gebraucht wird. Soviel Jobs für Schwerbehinderte oder Behinderte oder Leute mit Einschränkungen, da appellier ich an die Städte, Gemeinden und Kommunen, solche Jobs zur Verfügung zu stellen, da in der privaten Wirtschaft leider immer weniger Jobs zur Verfügung gestellt werden. Da die Ausgleichszahlung auch für Betriebe, die Millionen Umsätze machen, nicht relevant sind. Auch viele Jobs werden mit Leiharbeitsfirmen besetzt, die für behinderten Menschen keinen Platz mehr haben. So gehört viel Nachholbedarf und Bewegung in den Arbeitsmarkt. Dies musste ich leider selber auch am eigenen Leib erfahren. Solange man funktioniert ist man angesehen, bekommt man eine Behinderung wo man nichts dazu kann, ist man leider aus dem System und viele wollen mit dir nichts mehr zu tun haben. Das ist meine Meinung zur Inklusion, vielen Dank.
  • Inklusion, ja, was beinhaltet Inklusion alles? Da hätten wir zunächst das „I“. Das „I“ steht für Ideen, die wir dringend benötigen, um Dinge die uns zunächst unmöglich erscheinen, möglich zu machen. Das „N“, das steht für Neuerungen, die wir auf politischer und gesellschaftlicher Ebene dringend benötigen. „K“ für Kompetenzen, die in jedem von uns stecken, egal ob mit Einschränkungen oder ohne. Das „L“ steht für Lachen, dass uns alle verbindet. „U“ für Umdenken, dass jeder von uns kann. „S“ steht für die Stärken von Selbstsicherheit und Kompetenzen. „I“ für die Individualität, denn wir alle sind auf unsere ganz eigene Art besonders und einzigartig. „O“ für ohne Vorurteile denken, denn diese behindern die Inklusion. Das „N“ steht für neue Wege in der Gesellschaft, in der Bildung und der Arbeitswelt.
  • Inklusion bedeutet für mich, dass wir den Begriff Normalität neu definieren, so dass Menschen mit Handicap in unserer Gesellschaft Stärke und Akzeptanz erfahren.
  • Wortspiel: Inklusion besteht aus Inklus und ion. Das ist inklusive und Union. Also inklusive ergibt Union. Inklusiv ist Union. Kleiner Gedankensprung: Einsam sind wir leer, gemeinsam sind wir stark.

 

Protest-Ohrwurm Nr. 5
„Deine Stimme für Inklusion – Mach mit!“ zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai 2021

 

  • Hallo. Mein Name ist Julian Wendel und ich bin vor 36 Jahren mit einer angeborenen Muskelerkrankung auf die Welt gekommen. Diese bewirkt, dass meine Muskulatur immer schwächer wird und ich mittlerweile fast vollständig gelähmt bin. Trotz der schweren Einschränkung habe ich Psychologie studiert und bin jetzt kommunaler Behindertenbeauftragter der Stadt Würzburg. In diesem Feld setze ich mich auch für Inklusion ein. Für mich bedeutet Inklusion als Mensch mit einer Behinderung im Alltag sichtbar zu sein. Und zwar überall. Egal ob im Büro oder im Biergarten, an der Tankstelle oder vor dem Traualtar, in jeder Schule und in jedem Sportstadion. Ein Mensch mit Behinderung muss überall vorkommen. Das ist für mich Inklusion.
  • Für uns ist Inklusion, dass wir wieder alles zusammen machen können.
  • Ich bin wirklich froh, dass wir in einem Rechtsstaat leben, in dem die Unantastbarkeit der Menschenwürde verfassungsmäßig geschützt ist. Nur eine inklusive Gesellschaft ist in meinen Augen in der Lage allen Menschen ein würdiges Miteinander zu ermöglichen. Daher meint Inklusion nicht nur die Bemühung um gesellschaftliche Teilhabe, sie ist für mich vielmehr untrennbare Basis einer freiheitlichen Demokratie und sollte als hohes Gut geschützt und von allen Menschen aktiv gelebt werden.
  • „Alle Kinder lernen mit und von einander gerade durch ihre Unterschiedlichkeit. Deshalb ist Inklusion für uns Malteser ein so großes Anliegen.“
  • Meine Vision ist, dass es den europäischen Tag zur Gleichstellung der Menschen mit Behinderung nichtmehr braucht, weil auch der Letzte begriffen hat, dass es nicht DIE Behinderten gibt, sondern dass es jeweils Menschen sind und Menschen sind unterschiedlich. Sehr sogar. Und dass jeder andere Bedürfnisse hat und braucht und dass eine Schwerbehinderung nur sagt, eine anerkannte, dass dieser Menschen ein bisschen mehr Unterstützung braucht. Das der Schwerbehindertenausweis nur das Eingangstor zu einem anderen Hilfesystem ist, sowie jeder Schulabschluss andere Möglichkeiten öffnet. Das ist mein Wunsch und dass es auch dem Allerletzten klar wird, dass eine Behinderung nicht immer angeboren ist, sondern dass es jeden treffen kann. Weil auch ein Mensch mit einer Krebserkrankung, einer Epilepsie, einem orthopädischen Leiden oder einen Schwerbehindertenausweis beantragen kann. Wir sollten den Menschen sehen und nicht den Behinderten. Das ist mein Wunsch. Darauf hoffe ich und dafür stehe ich, Gerda.
  • Inklusion ist kein Wunsch und auch kein gesellschaftliches Zugeständnis an Menschen mit Behinderung. Inklusion ist ein Menschenrecht. Und auch wir im Landkreis Würzburg verpflichten uns für dieses Menschenrecht engagiert und mit Herzblut einzustehen.
  • Wenn Richtlinien und Verordnungen für Menschen die gegen Corona geimpft oder eine Corona Erkrankung hatten erlassen werden, ist darauf zu achten, dass gesundheitlich beeinträchtigte, die sich nicht impfen lassen können oder dürfen, mitberücksichtigt werden müssen, damit sie privat oder beruflich nicht ausgegrenzt oder benachteiligt werden.
  • … denn Inklusion beginnt im Kopf.